Arbeit und Gesundheit gehören zusammen!
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- Veröffentlicht: Donnerstag, 19. Dezember 2024 07:26
Jobcenter Unstrut-hainich-Kreis und gesetzliche Krankenkassen verlängern Zusammenarbeit zur Gesundheitsförderung für arbeitslose Menschen
Programm wird langfristig etabliert - teamw()rk für Gesundheit und Arbeit macht Schule!
Das erfolgreiche Programm zur Gesundheitsförderung für arbeitslose Menschen im Unstrut-Hainich-Kreis wird fortgesetzt. Peter Gundermann, Geschäftsführer Jobcenter Unstrut-Hainich-Kreis, und Thomas Fabisch, Regionalcenterleiter der AOK PLUS, unterzeichnen heute gemeinsam die Kooperationsvereinbarung und verlängern damit die seit 2017 laufende Zusammenarbeit zwischen dem Jobcenter und der Gesundheitskasse bis Ende 2025.
Um Menschen in Arbeit und Ausbildung zu integrieren, nutzen die Jobcenter nicht nur Qualifizierungs- und Aktivierungsmaßnahmen. Es ist längst kein Geheimnis mehr, dass Arbeitslosigkeit mit zu einem gesundheitlichen Risikofaktor zählt und gesundheitlich eingeschränkte Erwerbslose es schwer haben, zurück in den Arbeits- und Ausbildungsmarkt zu finden.
Seit 2017 gehört das Thema Gesundheit als Bestandteil mit in die Beratungsgespräche der Vermittlungsfachkräfte. Zunächst wurden diese für die Durchführung von gesundheitsorientierten Beratungssprächen qualifiziert. Speziell für Arbeitslose wurden gemeinsam mit regionalen Gesundheitsdienstleistern Angebote konzipiert und umgesetzt.
Insgesamt rund 500 Menschen mit eingeschränkter gesundheitlicher Leistungsfähigkeit, die aktiv ihre Gesundheit erhalten oder verbessern wollten, nutzten diese Angebote bisher. Hier gab es Trainings wie „Rundum fit“, „Gesundheitstreff“, spezielle Kurse für Familien, Gesundheitstage bis hin zu Resilienztrainings.
„Wir freuen uns, die langjährige und erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Jobcenter im Unstrut-Hainich-Kreis auch im Jahr 2025 fortzuführen und den Übergang zum dauerhaften Programm ab 2026 mitzugestalten. Dieses einzigartige Projekt bietet uns die Möglichkeit, die Menschen mit guten Kursangeboten zu unterstützen, um den leider häufigen Kreislauf zwischen Langzeitarbeitslosigkeit und Krankheit aufzubrechen. Mit einem unkomplizierten Zugang zu regionalen Gesundheitsangeboten fördern wir die persönliche Gesundheit und den beruflichen Erfolg der Arbeitssuchenden. Mit der Fortführung und Verstetigung bauen wir auf die geknüpften Netzwerke, um zur nachhaltigen Integration von Gesundheitsförderung in die Arbeitsmarktpolitik beizutragen. Gemeinsam wollen wir die Lebensqualität der Teilnehmer verbessern und den wichtigen Kreislauf zwischen Gesundheit und Arbeit weiter stärken“, so Thomas Fabisch, Regionalcenterleiter der AOK PLUS.
„Wir schauen mit Spannung und voller Zuversicht auf das Jahr 2025. Im Jahr 2024 konnten neben dem Gesundheitstreff Resilienztrainings auch ein großer Gesundheitstags mit zwölf Netzwerkpartnern durchgeführt werden, der neben Beratung auch praktische Möglichkeiten wie Nordic Walking und Yoga zum Ausprobieren bot. Das Feedback der Teilnehmer zeigte wiederum deutlich, dass solche Angebote wichtig sind, um sich mit den eigenen gesundheitlichen Problemen auseinanderzusetzen, Angebote und Beratung vor Ort zu finden und diese selber aktiv zu nutzen“, erklärt Doreen Deutsch, Projektverantwortliche im Jobcenter Unstrut-Hainich.
Finanziert wird das Programm vom GKV-Bündnis für Gesundheit, einer gemeinsamen Initiative der gesetzlichen Krankenkassen „Wir sind sehr dankbar für dieses zusätzliche Angebot, welches wir unseren Kunden neben klassischen Arbeitsmarktdienstleistungen machen können. Die Zusammenarbeit mit der AOK PLUS und das Regionalprinzip sind für uns die maßgeblichen Erfolgsfaktoren. So konnten wir schnell, kundenorientiert und unbürokratisch Angebote abstimmen und mit gut erreichbaren, regionalen Gesundheitsanbietern auf den Weg bringen“, informiert Peter Gundermann, Geschäftsführer Jobcenter Unstrut-Hainich-Kreis.


Hintergrund:
Seit 2014 gibt es das Modellprojekt „Verzahnung von Arbeits- und Gesundheitsförderung in der kommunalen Lebenswelt“, da sich anhaltende Arbeitslosigkeit nachweislich auf die physische und psychische Gesundheit auswirkt.
Ziel ist es, die gesundheitliche Leistungsfähigkeit von Arbeitslosengeld- und Bürgergeldempfänger/-innen aktiv in die Integrationsarbeit einzubeziehen, sowie Angebote und Impulse zu geben, um diese zu erhalten, wiederherzustellen und zu verbessern.
Was klein begann, führte zu einer Beteiligung von knapp 230 Standorten bundesweit im Jahr 2020. Und weil der Erfolg für sich spricht, wird das Modellprojekt unter dem neuen Namen „teamw()rk für Gesundheit und Arbeit“ seit 2023 zum verstetigten Programm weiterentwickelt.
Auch das Jobcenter Unstrut-Hainich-Kreis beteiligt sich gemeinsam mit der federführenden Krankenkasse AOK PLUS seit dem Jahr 2017 erfolgreich am Projekt.
Weitere durch die AOK PLUS betreute Standorte in Thüringen sind die Jobcenter Ilm-Kreis, Eichsfeld, Saalfeld-Rudolstadt, Jena, Gera, Saale-Orla-Kreis sowie die Agentur für Arbeit in Jena.
Zusätzliche Informationen finden Sie unter:
Ansprechpartner für die Redaktion:
Anja Schöwe-Wipprecht
Jobcenter Unstrut-Hainich-Kreis
Telefon: 03601 8861290
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Franziska Märtig-Seidel
AOK PLUS - Die Gesundheitskasse für Sachsen und Thüringen
Telefon: 0800 10590-11146*
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